16. Februar 2018

Aktion gegen das Bienensterben in Porz

DIE "VERNETZTE GEMEINSCHAFT" SETZT SICH FÜR WILDBLUMENWIESEN UND GEGEN DAS BIENENSTERBEN IM STADTBEZIRK PORZ EIN

Die "Vernetzte Gemeinschaft" (die Bürgervereine Gremberghoven, Langel, Libur, Porz-Mitte, Poll, Wahn-Wahnheide-Lind, Urbach, Zündorf, die Bürgervereinigung Ensen-Westhoven, die Grengeler Ortsgemeinschaft und der Förderkreis Rechtsrheinisches Köln) setzt sich im Stadtbezirk Porz für die Anlage von Wildblumenwiesen ein.

Mehrere Flächen in den verschiedenen Porzer Ortsteilen haben die jeweiligen Vorstände der Bürgervereine bereits ins Visier genommen, mit der Absicht, diese im Laufe des Jahres in Wildblumenwiesen umzugestalten.

Die Auswahl der bisher meist als Rasenflächen genutzten Grünareale ist nicht so einfach. Bestimmte Voraussetzungen, wie die Vermeidung von Durchgangsflächen oder Flächen, die hauptsächlich von Hundehaltern – für die Verrichtung der “Geschäfte“ ihrer Vierbeiner - genutzt werden, sollten erfüllt sein.

Auch das Saatgut muss aufgrund der Bodenbeschaffenheit in unserem Stadtbezirk gewisse Anforderungen erfüllen. Dies stellt eine Wissenschaft für sich dar, das haben die Vorsitzenden der Bürgervereine bei ihren Recherchen bereits gemerkt.

Durch die Anlage von Wildblumenwiesen innerhalb des Stadtbezirkes setzt die "Vernetzte Gemeinschaft" ein Zeichen gegen die zunehmende Insektensterblichkeit und insbesondere gegen die signifikante Sterblichkeitsrate der Wildbienen.

52% der deutschen Bienenarten stehen auf der roten Liste
der wirbellosen Tiere.

Jede 10. Wildbienenart (insg. 500 Arten) ist vom Aussterben bedroht.

Die Ursachen sind meist Monokulturlandschaften (z.B. Mais), Milbenbefall und Pestizide. Nach der Meinung der Vernetzung können insbesondere im urbanen Raum, selbst auf noch so kleiner Fläche, die Lebensbedingungen für die Insekten und der Bienen deutlich gesteigert werden. Die Bienen sind Hauptbestäuber in unserem terrestrischen Ökosystem und damit von außerordentlicher Bedeutung.

Bienen und andere Insekten erbringen einen volkswirtschaftlichen Nutzen von 22 Milliarden Euro/Jahr europaweit durch Bestäubungsleistung. Millionen und Abermillionen Bienen sind in den letzten Jahren einfach verschwunden, ganze Völker sind auf einen Schlag gestorben.

Es ist Zeit, dass sich etwas tut!

Tatsache ist: Es geht um mehr als Honig!


  • PDF

  • Wir benutzen Cookies

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.